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Letzte Bearbeitung: 21.3.2011
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Wer war Joseph Maria Stowasser?

Joseph Maria Stowasser wurde am 10.3.1854 in Troppau in Schlesien geboren. Nach dem Besuch des Troppauer Gymnasiums studierte er von 1872 bis 1876 in Wien klassische Philologie und Germanistik. Er war Lehrer zunächst am Staatsgymnasium im IX. Gemeindebezirk in Wien, dann am Gymnasium in Freistadt und zuletzt am Wiener Franz Joseph-Gymnasium. 1908 wurde er aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand entlassen. Sein lateinisch-deutsches Wörterbuch war epochemachend. Er starb am 24.3.1910 in Wien.

Vgl. Art. Josef Maria Stowasser, in: Österreichisches biographisches Lexikon 1815-1950, hrsg. v. der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 13, Wien 2010, S. 344 f.; Karlheinz Sander: laudo, laudas, laudat ... J. M. Stowasser zum 150. Geburtstag, in: Euro-Journal Linz-Mühlviertel-Böhmerwald, 2004, Heft 1, S. 4-6.

Verzeichnis seiner Schriften

DER HEXAMETER des Lucilius, in: Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums im 9. Bezirke in Wien, Wien 1880, S. 1-21.

PROBEN römischer Solinhandschriften, Jahresbericht der Oeffentlichen Unter-Realschule in Wien, 1892.

NONIANA, in: Vierzehnter Jahresbericht des k. k. Staats-Gymnasiums zu Freistadt in Oberösterreich, Freistadt 1884, S. 3-20.

INCERTI auctoris Hisperica famina denuo edidit et explanavit Jos. Mar. Stowasser, in: Dreizehnter Jahresbericht über das k. k. Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1886/87,Wien 1887, S. 1-38.

DE QUARTO quodam Scoticae Latinitatis specimine, in: Fünfzehnter Jahresbericht über das k. k. Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1888/89, Wien 1889, S. III-XVII.

DIE XIV. EPITOMA des Grammatikers Virgilius Maro, in: Fünfzehnter Jahresbericht über das k. k. Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1888/89, Wien 1889, S. XVII-XXXII.

DUNKLE WÖRTER, in: Sechzehnter Jahresbericht über das k. k. Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1889/90, Wien 1890 , S. III-XXXII.

EINE ZWEITE REIHE dunkle Wörter, in: Siebzehnter Jahresbericht über das k. k. Franz-Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1890/91, Wien 1891, S. III-XXXII.

DAS VERBUM LARE. Eine 3. Reihe dunkler Wörter. Lexikalisches, Wien / Prag / Leipzig 1892.

LEXIKALISCH-KRITISCHES aus Porphyrio, in: Neunzehnter Jahresbericht über das k. k. Franz Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1892/93, Wien 1893, S. 1-28.

PHAEDRI FABULAE AESOPIAE. In usum scholarum selectas recognovit Jos. Mar. Stowasser, Wien / Prag 1893.

LATEINISCH-DEUTSCHES Schulwörterbuch, Prag / Wien / Leipzig 1894. – Eine Auflistung der weiteren Auflagen und Ausgaben findet sich bei Richard Wolf: http://www.richardwolf.de/latein/stowasse.htm (23.4.2011).

DAS GOTT ERHALTE griechisch und lateinisch, in: Achtundzwanzigster Jahresbericht über das k. k. Franz Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1901/1902, Wien 1902, S. III f.

MEIN PSALTER. Ein lyrisches Manuskript, Wien 1902.

GRIECHISCHE SCHNADAHÜPFELN. Proben zwiesprachiger Umdichtung, Wien 1903.

KÖNIG ÖDIPUS. Tragödie des Sophokles, übersetzt von J. M. Stowasser, mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Fischl, Wien [1903].

ÜBER EIN PAAR anapästische lateinische Inschriften, in: Dreißigster Jahresbericht über das k. k. Franz Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1903/1904, Wien 1904, S. 3-15.

GRIECHENLYRIK in deutsche Verse übertragen, Heidelberg 1908.

ÜBERSETZUNGSPROBEN in: Vierunddreißigster Jahresbericht über das k. k. Franz Joseph-Gymnasium in Wien, Schuljahr 1907/1908, Wien 1908, S. 3-20.

RÖMERLYRIK in deutsche Verse übertragen, Heidelberg 1909. – Unveränderter Nachdruck, Essen 1986.

IPHIGENIE auf Tauris. Tragödie des Euripides, übersetzt von J. M. Stowasser, mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Eduard Castle, Wien 1910.

ANTIGONE. Übersetzt von J. M. Stowasser, mit Einleitung und Anmerkungen versehen von Hans Fischl, Wien 1914.