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Letzte Bearbeitung: 18.12.2014
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Wer war Franz Weinkauff?

Franz Weinkauff wurde am 24.5.1823 in Kreuznach als Sohn eines Brauerei- und Brennereibesitzers geboren. Nachdem er 1844 das Kreuznacher Gymnasium absolviert hatte, studierte er in Bonn, Heidelberg und Jena in der Hauptsache die alten Sprachen. 1853 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Zunächst war er Lehrer an einer Privatschule in Jena. 1855 kam er an das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium nach Köln, wo er Hebräisch, Griechisch und Latein, gelegentlich auch Deutsch und Geschichte unterrichtete. Anfang 1871 – erst 47 Jahre alt – wurde er aufgrund seiner labilen Gesundheit in den vorzeitigen Ruhestand versetzt und lebte von da an als Privatgelehrter. Weinkauff war vermögend und betätigte sich als Bildungsmäzen. Er starb am 11.3.1892 in Köln.

Vgl. Karl-Ferdinand Besselmann: Franz Weinkauff (1823-1892), in: Gelehrte – Diplomaten – Unternehmer. Kölner Sammler und ihre Bücherkollektionen in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Schriften der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln 13, Köln 2003, S. 69-77.

Verzeichnis seiner Schriften

UNTERSUCHUNGEN über den Dialogus des Tacitus, Köln 1857. – Neue, erw. Aufl., Köln 1880.

DIE ENTWICKLUNG des deutschen Nationalgefühls. Festrede gehalten bei der Vorfeier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs, den 21. März 1868, Köln 1868.

HOMERISCHES HANDBUCH für Gymnasien, Köln 1868.

ZUM 18. OKTOBER 1875 beim Festmahl auf dem Gürzenich zu Ehren der Grundsteinlegung des Neuen Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums zu Cöln am Rhein, Köln 1875.

Art. SEBASTIAN FRANCK, in: Allgemeine Deutsche Biographie, auf Veranlassung und mit Unterstützung Seiner Majestät des Königs von Bayern Maximilian II. hrsg. durch die historische Commission bei der Königl. Akademie der Wissenschaften, Bd. 7, Leipzig 1878, S. 214-219.

ALMANIA. Ωιδειον. Versus cantabiles et memoriales. Dreisprachiges Studentenliederbuch. Auswahl der beliebtesten Studenten- und Volkslieder für Kommers, Hospiz, Turnplatz und Wanderfahrt, Kränzchen und einsame Rekreation, 2 Hefte in einem Band, Heilbronn 1885.

VADEMECUM ACADEMICUM // Lateinisches Commersbüchlein. Aus dem Deutschen übersetzt, Köln 1891.