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Letzte Bearbeitung: 24.12.2014
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Rezeption. Dokumente und Zitate

1871 Rezension in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 26. Jg., 47. Bd., Braunschweig 1871, S. 340:
„Der Meister in griechischen Gedichten, Hr. Professor Richter, legt hier drei Originalgedichte an Böckh vor, die übrigen neun sind Uebersetzungen und zwar ist in den vier ersten: Erlkönig, König in Thule, Sänger von Göthe und einem Heine'schen Liede Wort für Wort im Griechischen dem Deutschen entsprechend, ebenso wie in den folgenden Uebersetzungen der Reim genau wiedergegeben und wird durch den Accent das Metrum bezeichnet; bei der ungemeinen Schwierigkeit der Aufgabe, die sich damit der Vf. gestellt, hat er sich nicht an einen bestimmten griechischen Dialekt binden können; die vortrefflichen Uebersetzungen geben genau Sinn und Klang des Originals wieder. Heidenröslein und vanitas vanitatum vanitas geben das Göthesche Metrum wieder; Wanderers Nachtlied ist in logaödischem, des Mädchens Klage von Schiller und ergo bibamus in anapästischem Rhythmus gedichtet.”